Lappland
In Lappland weint man nicht.

Wer Natur pur erleben möchte, fährt nach Lappland. Das dachten meine Frau und ich. Wir machten uns auf zu dem nördlichsten Zipfel Europas, sehr nahe an den Polarkreis, im Dezember. 

Dahin, wo man alle sieben Jahre besondere Sonnenerosionen beobachten kann, die faszinierenden „Nordlichter“, die bunt über den Himmel tanzen. Dort, wo es im Winter fast immer dunkel ist und die Temperatur nicht in die Pluszone steigt. -3 bis -10 Grad sind ganz normal. 

Unser Plan: eine zweitägige Husky Schlittenfahrt. Mit Übernachtung in einer typischen Hütte. Doch plötzlich ein Temperatursturz, Minus 36 Grad. Das heißt: Sich polarmäßig einpacken bis zur Unkenntlichkeit und umdisponieren. Ein Tagesausflug, ohne Übernachtung. Dafür mit Überraschung. 

Meine Frau nahm eine andere Weggabelung als die Gruppe. Als sie merkte, dass sie allein auf weiter Flur war, gezogen von fünf wilden Huskys, wollten ihr ein paar Tränen aus den Augen treten. Keine Chance. Sie sind gleich gefroren. Minus 41 Grad. Wasser wird sofort zu Eis. Keine Zeit für Trauer. Meine Frau reagierte rasch. Sie stoppte den Schlitten und rief zum Anführer der Hunde: „Simba, go home!“ Der kehrte prompt um und lieferte meine Frau in der Huskyfarm ab. 

Der Rest der Gruppe wartete gefühlte zehn Stunden in eisiger Kälte, immer den Fuß auf der Bremse. Denn Huskys wollen laufen – und je kälter es ist, umso schneller.

Am Abend in der Hütte stärkten wir uns alle mit Rentier am offenen Feuer und hatten viel zu erzählen ...


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